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Image by Roman Kraft

Aktuelles

Die Textilindustrie hatte im vergangenen Jahr öffentlichkeitswirksam die Verfassungsmäßigkeit des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Frage gestellt und eine Klagewelle gegen die EEG-Umlage angekündigt. Inzwischen sind die ersten Urteile ergangen und es deutet sich an: Der Feldzug der Textilindustrie gegen die EEG-Umlage wird wohl ein Rohrkrepierer.

Aktuell hat das Landgericht Chemnitz die Klage eines Unternehmens gegen einen Netzbetreiber auf Rückzahlung der EEG-Umlage abgewiesen (Az. 2 HKO 1113/12 vom 22.03.2013). Das Gericht sah auch keine Anhaltspunkte dafür, dass das EEG verfassungswidrig sein könnte und hat es abgelehnt, das EEG dem Bundesverfassungsgericht zur Überprüfung vorzulegen.

Auch das Landgericht Bochum war bereits am 06.11.2012 zu dem Ergebnis gekommen, dass ein klagendes Unternehmen keinen Anspruch auf Rückzahlung der EEG-Umlage hat und dass es keiner Überprüfung des EEG durch das Bundesverfassungsgericht bedarf (Az. I-12 O 138/12).

Seit den 1990er Jahre hat es immer wieder Versuche interessierter Kreise - vornehmlich der Kohle- und Atomkraftlobby - gegeben, die Rechtmäßigkeit des EEG in Zweifel zu ziehen. Sowohl das Bundesverfassungsgericht als auch die EU-Kommission wie auch der Europäische Gerichtshof haben jedoch bestätigt, dass die gesetzliche Förderung Erneuerbarer Energie rechtmäßig und verfassungskonform ist. Vor diesem Hintergrund überraschte der neue Angriff der Textilindustrie auf das EEG. Auf der anderen Seite flankiert die Textilindustrie mit ihren aussichtslosen Klagen die politische Geisterfahrt von FDP und Teilen der CDU, die das EEG abschaffen und den Ausbau Erneuerbarer Energien ausbremsen möchten.

"Die Energiewende wird von Kapitänen gemacht, die weder Karten noch Kompasse haben - und diese Kapitäne heißen Altmaier und Rösler." Das sagte Jürgen Wrona, Geschäftsführer der Bau- und Umwelttechnik GmbH für den Runden Tisch "Paderborner Land 100 % erneuerbar" bei einer Kundgebung zum Grohnde-Aktionstag am 9. März 2013 in Altenbeken (Landkreis Paderborn). Zum Gedenken an die Atomkatastrophe von Fukushima wurde im Abstand von ca. 40 km eine Menschenkette um das Kernkraftwerk Grohnde gebildet. Einer der Aktionsorte war der Eisenbahnknoten Altenbeken, durch den zwei Routen für die Castor-Transporte führen.

Nachfolgend können Sie die Rede von Jürgen Wrona einsehen.


Der E.ON-Konzern hat angekündigt, sich aus den Regionalversorgungsunternehmen Thüringer Energie, E.ON Mitte und E.ON Westfalen Weser zurückzuziehen und den Kommunen seine Aktienanteile zum Verkauf anzubieten. Grund für diesen Schritt sind eine Welle von Konzessionsverlusten und Stadtwerke-Gründungen.

Beim nächsten Treffen des Bürgerforums "Paderborner Land 100 % erneuerbar" berichtet Jürgen Wrona, Geschäftsführer der Firma Bau- und Umwelttechnik GmbH und sachkundiger Bürger im Arbeitskreis Rekommunalisierung der Stadt Delbrück, über den Verfahrensstand und das weitere Vorgehen. Termin ist am Montag, 4. Februar 2013, 18.00 Uhr im Schulungsraum der Firma Centrosolar, Otto-Stadler-Straße 23b im Gewerbegebiet Paderborn-Dören.

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